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Teneriffa

  • floriankaller
  • 30. Okt.
  • 8 Min. Lesezeit

Der Vulkan Teide auf Teneriffa zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie

Teneriffa – Ein Paradies für Landschaftsfotografie


Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, ist ein wahres Eldorado für Landschaftsfotografen. Durch ihre geologische Vielfalt, das besondere Licht und die wechselnden Klimazonen bietet die Insel auf relativ kleinem Raum eine beeindruckende Bandbreite an Motiven – von vulkanischen Gebirgen bis zu subtropischen Wäldern und endlosen Küstenlandschaften.

Das Herzstück der Insel bildet der majestätische Teide, Spaniens höchster Berg und zugleich ein Symbol für Teneriffas wilde Schönheit. Die bizarre Vulkanlandschaft rund um den Nationalpark Las Cañadas del Teide fasziniert mit erstarrten Lavafeldern, farbigen Gesteinsformationen und klarer Höhenluft, die für besonders kontrastreiche Aufnahmen sorgt. Vor allem bei Sonnenauf- und -untergang verwandelt das Licht die Landschaft in ein Spiel aus warmen Rottönen und tiefen Schatten – ein Traum für Fotografen, die dramatische Naturstimmungen lieben.

Im Norden zeigt sich Teneriffa von einer ganz anderen Seite: Hier dominieren üppig grüne Wälder, steile Küsten und malerische Täler. Die Region um La Orotava oder der Anaga-Gebirgszug bieten mystische Nebelwälder und spektakuläre Aussichtspunkte über den Atlantik – perfekte Motive für stimmungsvolle, naturverbundene Fotografien.

Der Süden der Insel besticht dagegen durch trockene Vulkanlandschaften, helle Strände und klares Sonnenlicht. Diese kontrastreichen Bedingungen eignen sich ideal für minimalistische Kompositionen und Aufnahmen mit starkem grafischem Charakter.

Auch die Küste Teneriffas bietet unzählige Fotospots: schroffe Felsen, schwarze Sandstrände und natürliche Meeresschwimmbecken. Mit Langzeitbelichtungen lassen sich hier eindrucksvolle Effekte des bewegten Wassers einfangen.

Dank der klaren Luft und der geringen Lichtverschmutzung ist Teneriffa außerdem ein beliebtes Ziel für Astro- und Nachtfotografie. Besonders im Teide-Nationalpark lässt sich der Sternenhimmel in beeindruckender Klarheit abbilden.

Egal ob man imposante Bergpanoramen, geheimnisvolle Nebelwälder oder goldene Küstenlandschaften bevorzugt – Teneriffa vereint auf einer Insel nahezu alle Facetten der Natur. Diese Vielfalt, kombiniert mit dem besonderen Licht des Atlantiks, macht sie zu einem der schönsten und inspirierendsten Ziele für Landschaftsfotografie weltweit.



Fotospots:



Steinbogen von Tajao:


Der Steinbogen von Tajao zum sonnenuntergang


Der Steinbogen von Tajao (spanisch: Arco de Tajao) gehört zu den faszinierendsten Naturformationen Teneriffas und ist ein beliebtes Ziel für Landschafts- und Naturfotografen. Er befindet sich an der Südküste der Insel, in der Nähe des kleinen Fischerdorfes Tajao, und beeindruckt durch seine einzigartige Form und die wilde, fast außerirdisch wirkende Umgebung.

Entstanden ist der Bogen aus vulkanischem Tuffgestein, das im Laufe von Jahrtausenden durch Wind- und Wassererosion modelliert wurde. Das weiche Gestein wurde an manchen Stellen abgetragen, bis eine elegante, natürliche Brücke entstand – ein eindrucksvolles Beispiel für die Kraft der Natur und den ständigen Wandel vulkanischer Landschaften.

Für Fotografen bietet der Steinbogen ein außergewöhnliches Motiv: Die geschwungene Form des Bogens, kombiniert mit den rauen Strukturen des Gesteins und dem weiten Himmel im Hintergrund, eröffnet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders in den frühen Morgenstunden oder während der goldenen Stunde am Abend entstehen durch das warme, seitliche Licht beeindruckende Kontraste und Farbtöne, die die Formen des Bogens lebendig hervorheben.

Die Umgebung des Arco de Tajao ist karg, fast wüstenhaft, mit hellen Erdtönen und vereinzelter Vegetation – ideal für minimalistische Landschaftsaufnahmen. Durch seine Lage abseits der großen Touristenströme kann man hier in aller Ruhe arbeiten und mit Perspektiven, Lichtstimmungen und Langzeitbelichtungen experimentieren.

Auch bei Nacht bietet der Ort hervorragende Bedingungen für Astrofotografie. Durch die geringe Lichtverschmutzung lassen sich der Sternenhimmel oder die Milchstraße eindrucksvoll über dem Steinbogen einfangen – ein beliebtes Motiv für Fotografen, die außergewöhnliche Kompositionen suchen.

Der Steinbogen von Tajao ist somit nicht nur ein geologisches Highlight Teneriffas, sondern auch ein Symbol für die künstlerische Schönheit der Natur. Wer sich für Landschaftsfotografie begeistert, findet hier ein Motiv, das gleichermaßen Ruhe, Kraft und zeitlose Eleganz ausstrahlt.




Playa de Benijo:



Der Playa de Benijo zum Sonnenuntergang Landschaftsfotografie


Der Playa de Benijo im Nordosten Teneriffas gilt als einer der spektakulärsten Strände der Insel und ist ein wahrer Geheimtipp für Liebhaber der Landschaftsfotografie. Er liegt im abgeschiedenen Anaga-Gebirge, einer Region, die für ihre wilde Natur, schroffen Felsküsten und beeindruckenden Ausblicke bekannt ist.

Der schwarze Vulkansand, das tiefblaue Meer und die markanten Felsen vor der Küste – insbesondere die Roques de Benijo – schaffen eine dramatische Szenerie, die ihresgleichen sucht. Je nach Tageszeit und Wetter verändert sich das Erscheinungsbild des Strandes ständig, was ihn zu einem idealen Ort für kreative und stimmungsvolle Aufnahmen macht.

Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Playa de Benijo bei Sonnenuntergang. Wenn die Sonne hinter den Felsen versinkt, verwandeln sich Himmel und Meer in ein Spiel aus Gold-, Rot- und Violetttönen. Auf dem nassen Sand entstehen spiegelnde Reflexionen, die sich hervorragend für stimmungsvolle Kompositionen eignen. Auch Langzeitbelichtungen bieten hier faszinierende Möglichkeiten, um die Bewegung der Wellen weich und fließend darzustellen.

Der Weg zum Strand führt über eine steile Treppe hinab von der kleinen Ortschaft Benijo. Schon von oben eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die wilde Atlantikküste. Die abgelegene Lage sorgt dafür, dass der Strand weitgehend naturbelassen und ruhig ist – ideale Bedingungen, um ungestört zu fotografieren und

die Atmosphäre des Ortes einzufangen.


Der Playa de Benijo zur blauen Stunde Landschaftsfotografie

Auch bei wechselhaftem Wetter entfaltet der Playa de Benijo seinen Reiz: Nebel, aufziehende Wolken und die raue Brandung verleihen der Landschaft eine mystische Stimmung. Diese natürlichen Kontraste machen den Strand zu einem der vielseitigsten Fotomotive Teneriffas.

Der Playa de Benijo vereint die Urgewalt der Natur, das Spiel des Lichts und die Schönheit des Atlantiks auf einzigartige Weise – ein Ort, an dem jedes Foto zu einer Hommage an die Kraft und Eleganz der kanarischen Landschaft wird.


Die besten Bedingungen herrschen hier sowohl Morgens als auch Abends.

Hier sollte man allerdings auf die Gezeiten achten.




Anaga-Gebirge:



  Das Anaga-Gebirge zum Sonnenuntergang

Das Anaga-Gebirge – Ursprüngliche Landschaft für außergewöhnliche Fotomotive

Das Anaga-Gebirge im Nordosten Teneriffas gehört zu den landschaftlich eindrucksvollsten Regionen der Insel. Die zerklüfteten Bergrücken, tief eingeschnittenen Schluchten und dichten Lorbeerwälder bieten unzählige Motive für die Landschaftsfotografie. Besonders faszinierend sind die ständig wechselnden Licht- und Wetterverhältnisse: Nebel, Sonne und Wolken schaffen immer neue Stimmungen und verleihen den Bildern eine mystische Atmosphäre.



  Das Anaga-Gebirge zum Sonnenuntergang


Von den Aussichtspunkten eröffnen sich weite Blicke über die grüne Bergwelt bis hin zum Atlantik. Enge Straßen und alte Dörfer fügen sich harmonisch in die Natur ein und bieten zusätzliche fotografische Reize. Das Anaga-Gebirge vereint ursprüngliche Natur, spektakuläre Perspektiven und eine einzigartige Lichtstimmung – ideale Voraussetzungen für ausdrucksstarke Landschaftsaufnahmen.




Teide:



Der Vulkan Teide auf Teneriffa zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie


Der Teide, mit 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens, ist das Wahrzeichen Teneriffas und eines der beeindruckendsten Naturmotive der Kanarischen Inseln. Gemeinsam mit den Roques de García, einer markanten Felsformation im Nationalpark Las Cañadas del Teide, bildet er eine der spektakulärsten Landschaften Europas – ein wahres Paradies für Landschaftsfotografie.

Der Teide und seine Umgebung sind vulkanischen Ursprungs. Jahrtausende lang haben Lavaflüsse, Erosion und tektonische Prozesse eine Landschaft geschaffen, die in ihrer Vielfalt und Farbigkeit einzigartig ist. Die Cañadas, eine weite Caldera auf etwa 2.000 Metern Höhe, bieten ein nahezu außerirdisches Panorama aus schwarzen, roten und ockerfarbenen Gesteinen, das je nach Sonnenstand in ständig wechselnden Tönen leuchtet.


Die Roques de Garcia auf Teneriffa zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie

Die Roques de García, mit ihren bizarr geformten Felsen – darunter der berühmte

„Roque Cinchado“, auch bekannt als „Finger Gottes“ – sind eines der bekanntesten Fotomotive der Insel. Besonders in den frühen Morgenstunden und während der goldenen Stunde am Abend entfaltet die Landschaft ihre ganze Magie: Warmes Licht betont die Strukturen des Gesteins, während der Schatten des Teide langsam über die Ebene wandert.

Für Fotografen bietet diese Region unzählige Möglichkeiten: Weitwinkelaufnahmen, um die Weite und Größe des Nationalparks einzufangen, ebenso wie Detailaufnahmen der Gesteinsformen, die durch Wind und Zeit gezeichnet sind. In der klaren, trockenen Höhenluft sind Farben und Kontraste besonders intensiv, was den Bildern eine außergewöhnliche Tiefe verleiht.

Nach Sonnenuntergang verwandelt sich das Gebiet in einen der besten Orte Europas für Astrofotografie. Dank der geringen Lichtverschmutzung und der hohen Lage erscheint der Sternenhimmel hier besonders klar – der Teide erhebt sich dann majestätisch vor einem funkelnden Firmament.

Der Teide und die Roques de García verkörpern die wilde, ursprüngliche Schönheit Teneriffas. Sie zeigen die ganze Kraft der Natur und bieten Fotografen ideale Bedingungen, um eindrucksvolle Landschaftsbilder zwischen Erde, Feuer und Himmel festzuhalten.



Ifonche:



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Das Bergdorf Ifonche, oberhalb von Adeje im Süden Teneriffas gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Landschaftsfotografie. Die Gegend beeindruckt durch weite Ausblicke über Schluchten, Vulkangestein und bis hin zur Küste. Besonders reizvoll ist das warme Licht am Morgen und Abend, das die Felsformationen und das Hochland in intensive Farben taucht.

Rund um Ifonche wechseln sich grüne Kiefernwälder mit kargen Lavaflächen ab, was starke Kontraste und interessante Strukturen bietet. Bei klarer Sicht zeigt sich am Horizont der Teide – ein markantes Element vieler Aufnahmen. Die ruhige, natürliche Umgebung macht Ifonche zu einem lohnenden Ziel für stimmungsvolle Landschaftsbilder.

Hier kann man einzigartige Sonnenuntergänge und Stimmungen erleben, mit Blick auf die fernen Bergspitzen La Gomeras.



Abades:



Abades Steinformation zum Sonnenaufgang

Dieser Spot befindet sich im Süden Teneriffas, in dem kleinen Ort Abades.

Diese Aufnahme ist zum Sonnenaufgang entstanden und war ein Zufallsfund. Ursprünglich wollte ich Richtung Sonne fotografieren, manchmal lohnt es sich aber seine Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen.




TIPP: Für alle die sich auch für Lost Places begeistern können, nicht weit von diesem Spot befindet sich die Geisterstadt von Abades.

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Charco da Vaca:




Charco da Vaca zum Sonnenuntergag. Landschaftsfotografie Teneriffa


Dieser Fotospot hat es mir besonders angetan. Ich fand vorab Bilder im Internet von diesem Ort, als ich mögliche Fotospots für meine Reise Recherchierte und war sofort verliebt.

Der Charco de la Vaca an der Küste Teneriffas, ist ein kleiner, natürlicher Gezeitenpool, der von beeindruckenden Felsformationen umgeben ist. Die Kombination aus vulkanischem Gestein, klarem Wasser und der rauen Atlantikküste bietet reizvolle Motive für die Landschaftsfotografie.

Besonders bei Sonnenuntergang entstehen hier eindrucksvolle Farbspiele, wenn das warme Licht auf die dunklen Lavasteine trifft und sich im stillen Wasser spiegelt. Auch Langzeitbelichtungen eignen sich, um die Bewegung der Wellen kontrastreich festzuhalten. Der Charco de la Vaca ist ein ruhiger, wenig bekannter Ort, der authentische Einblicke in die wilde Küstennatur Teneriffas bietet – perfekt für stimmungsvolle Aufnahmen abseits der Touristenpfade.



Tipps für Landschaftsfotografie auf Teneriffa


  1. Licht und Tageszeit nutzenDas Licht auf Teneriffa verändert sich durch die unterschiedlichen Höhenlagen und die Nähe zum Meer besonders stark. Frühmorgens und abends entstehen warme Farben und weiche Schatten – ideal für stimmungsvolle Aufnahmen. Mittagslicht ist oft sehr hart, kann aber in den Hochlagen des Teide-Nationalparks interessante Kontraste erzeugen.

  2. Höhenunterschiede ausnutzenTeneriffa bietet auf engem Raum gewaltige Höhenunterschiede – vom Meeresspiegel bis über 3.700 Meter. Durch den Wechsel zwischen Küste, Nebelwald und Hochgebirge lassen sich sehr unterschiedliche Landschaften fotografieren. Das sorgt für Abwechslung und starke Bildserien.

  3. Wolken und Nebel als GestaltungsmittelBesonders im Anaga-Gebirge und rund um den Teide sind Wolken ein wichtiger Teil der Bildgestaltung. Das sogenannte „Wolkenmeer“ unterhalb der Gipfel oder Nebel in den Lorbeerwäldern verleihen Fotos Tiefe und Atmosphäre.

  4. Langzeitbelichtungen an der KüsteDie raue Atlantikküste bietet viele Gelegenheiten für Aufnahmen mit bewegtem Wasser. Ein Stativ und ND-Filter helfen, Wellen weich wirken zu lassen und Spiegelungen im Wasser hervorzuheben – etwa am Playa de Benijo oder bei den Charcos an der Nordküste.

  5. Klare Nächte für AstrofotografieDurch die geringe Lichtverschmutzung ist Teneriffa einer der besten Orte Europas für Nachtaufnahmen. Besonders im Teide-Nationalpark lassen sich Sternenhimmel, Milchstraße und Sternspuren hervorragend fotografieren.

  6. Wind und Wetter berücksichtigenTeneriffa kann schnell zwischen Sonne, Wind und Wolken wechseln. Eine wetterfeste Ausrüstung, Schutz für Kamera und Objektive sowie ein stabiles Stativ sind empfehlenswert.

  7. Komposition und MaßstabDie weiten Vulkanlandschaften oder hohen Felsformationen wirken besonders eindrucksvoll, wenn ein Maßstab ins Bild integriert wird – etwa eine Person, ein Weg oder ein Baum im Vordergrund.

  8. Respekt vor der NaturViele Gebiete, besonders im Teide- und Anaga-Nationalpark, stehen unter Naturschutz. Wege sollten nicht verlassen werden, um empfindliche Vegetation und Gesteinsformationen zu schützen.

  9. Transport und ErreichbarkeitEinige der besten Fotospots liegen abseits großer Straßen. Ein Mietwagen oder Allradfahrzeug erleichtert den Zugang zu entlegenen Orten wie Ifonche, Masca oder den Aussichtspunkten im Anaga-Gebirge.

  10. Motivvielfalt nutzenTeneriffa bietet Küsten, Wälder, Vulkane, Wüstenlandschaften und Bergpanoramen – alles auf einer Insel. Diese Vielfalt macht es möglich, in kurzer Zeit ganz unterschiedliche fotografische Stile auszuprobieren.



 
 
 

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