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Berchtesgaden

  • floriankaller
  • 19. Okt.
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Okt.

Meine Top-5 Fotospots:


Hintersee in Berchtesgaden zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie berchtesgaden

Landschaftsfotografie in Berchtesgaden


Wer einmal in den frühen Morgenstunden am Ufer des Königssees stand, während sich Nebelschwaden langsam über das spiegelglatte Wasser ziehen und die ersten Sonnenstrahlen die Gipfel des Watzmanns in goldenes Licht tauchen, der weiß: Berchtesgaden ist mehr als nur ein Reiseziel. Es ist ein Ort, an dem Landschaften Geschichten erzählen – und die Kamera zum stillen Begleiter einer tiefen Verbindung zwischen Mensch und Natur wird.

Inmitten der bayerischen Alpen gelegen, bietet die Region Berchtesgaden eine beeindruckende Vielfalt an Motiven für Landschaftsfotografen – von dramatischen Bergpanoramen über glasklare Seen bis hin zu versteckten Almen und mystischen Waldlandschaften. Ob zur Blütezeit im Frühling, in der farbenprächtigen Herbstsonne oder im stillen Schneekleid des Winters: Jede Jahreszeit offenbart ihre eigene Magie. Und gerade darin liegt der besondere Reiz für alle, die mit der Kamera auf Entdeckungsreise gehen möchten.

Dieser Blog richtet sich an alle, die die Faszination der Landschaftsfotografie in einer der schönsten Gegenden Deutschlands erleben wollen – sei es mit professionellem Equipment oder einfach mit dem Smartphone in der Hand. Ich nehme dich mit zu meinen Lieblingsorten, teile Erfahrungen aus zahllosen Fototouren, gebe Tipps zu Ausrüstung, Licht und Bildkomposition – und erzähle Geschichten von Momenten, in denen alles perfekt zusammenpasste: das Licht, die Landschaft und der Augenblick.

Berchtesgaden ist kein Ort, den man einfach nur besucht. Es ist ein Ort, den man fühlt – und den man am besten in Bildern festhält. Lass dich inspirieren, entdecke neue Perspektiven und finde deinen ganz eigenen Blick auf diese einzigartige Alpenwelt.



Fotospots:



Hintersee:


Hintersee in Berchtesgaden zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie berchtesgaden

Der Hintersee – Ein Paradies für Landschaftsfotografen


Versteckt am Rande des Nationalparks Berchtesgaden, eingerahmt von den steilen Felswänden der Reiter Alpe und den dichten Wäldern des Zauberwaldes, liegt der Hintersee – ein Ort, der wie geschaffen scheint für die Landschaftsfotografie. Wer zum ersten Mal an seinen Ufern steht, versteht sofort, warum dieser See seit Generationen Maler, Dichter und Fotografen fasziniert. Hier treffen alpine Dramatik, spiegelglattes Wasser und magische Lichtstimmungen aufeinander – eine Kombination, die das Fotografenherz höherschlagen lässt.


Spiegelungen, Stimmungen, Stille


Hintersee in Berchtesgaden zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie berchtesgaden

Der Reiz des Hintersees liegt nicht nur in seiner malerischen Lage, sondern vor allem in seiner Ruhe und den oft perfekten Bedingungen für Spiegelungen. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn der See noch unbewegt daliegt und die ersten Sonnenstrahlen die Gipfel berühren, entstehen faszinierende Reflexionen. Der Blick auf die schroffen Felsformationen der Blaueistalwand, gespiegelt im glasklaren Wasser – das ist pure Magie im Bild.

Wer mit leichtem Teleobjektiv oder Weitwinkel unterwegs ist, kann hier wunderbar mit Perspektiven spielen. Besonders fotogen: die kleinen bewachsenen Felsen, die mitten im See liegen. Sie sind ein beliebtes Motiv und wirken je nach Jahreszeit, Wasserstand und Lichtsituation immer wieder anders – mal mystisch verhüllt im Morgennebel, mal klar und kontrastreich vor blauem Himmel.


Der Zauberwald – ein natürlicher Bilderrahmen


Direkt am Hintersee beginnt der sogenannte Zauberwald, ein urwüchsiges Stück Natur, das seinem Namen alle Ehre macht. Zwischen moosbewachsenen Steinen, krummen Baumstämmen und dem plätschernden Ramsauer Ache lässt es sich wunderbar fotografieren – vor allem im Herbst, wenn sich das Laub in warmes Gold und Rot verwandelt. Der Zauberwald bietet nicht nur idyllische Detailmotive, sondern auch interessante Perspektiven auf den See selbst – eingerahmt von Ästen, Felsen und Lichtflecken.


Tipps für Fotografen:

  • Beste Tageszeit: Frühmorgens oder zum Sonnenuntergang. Morgens sind die Lichtverhältnisse weicher, der See meist windstill, und Nebel verleiht der Szene eine besondere Tiefe.

  • Ausrüstung: Ein stabiles Stativ ist Pflicht – besonders für Langzeitbelichtungen oder bei wenig Licht. Ein Polarisationsfilter kann helfen, Spiegelungen zu steuern und Farben zu intensivieren.

  • Jahreszeit: Jede Saison hat ihren Reiz – im Frühling blüht die Umgebung auf, im Sommer spiegeln sich klare Himmel im Wasser, der Herbst bringt Farbenpracht, und im Winter ergeben Schnee und Eis stille, fast monochrome Szenerien.

  • Komposition: Nutze natürliche Linien – etwa den Verlauf des Ufers, Äste im Vordergrund oder die Spiegelung der Berge – um Tiefe und Struktur in deine Bilder zu bringen.


Ein Ort zum Wiederkommen


Der Hintersee ist nicht einfach nur ein Fotospot – er ist ein Ort, an dem man verweilt, zur Ruhe kommt und die Schönheit der Natur intensiv wahrnimmt. Wer einmal mit der Kamera hier unterwegs war, wird schnell merken: Ein Besuch reicht nicht aus. Zu unterschiedlich sind die Lichtstimmungen, die Wetterverhältnisse und die Eindrücke, die sich je nach Tages- und Jahreszeit verändern.

Für mich persönlich gehört der Hintersee zu den schönsten Orten in den Alpen – nicht nur als Fotograf, sondern auch als Naturmensch. Es ist einer dieser Plätze, an denen man spürt, wie gut es tut, einfach da zu sein. Und wenn dann noch das perfekte Bild gelingt, ist das nur die Krönung eines ohnehin magischen Moments.



Klausbachtaler Hängebrücke:


Klausbachtal in Berchtesgaden zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie berchtesgaden


Schwebend im Nationalpark –

Die Klausbachtal Hängebrücke als Fotospot


Im Herzen des Nationalparks Berchtesgaden, zwischen uralten Wäldern und wilden Bergflanken, schwingt sich eine filigrane Konstruktion über das wilde Klausbachtal – die Klausbachtal Hängebrücke. Was auf den ersten Blick wie eine einfache Überquerung aussieht, entpuppt sich für Landschafts- und Naturfotografen schnell als echter Tipp. Die Kombination aus Perspektive, Tiefe, Licht und Natur schafft hier eine außergewöhnliche Szenerie, die sich perfekt für stimmungsvolle Aufnahmen eignet.


Zwischen Massiv und Tiefe – Fotografieren mit Weitblick


Die Hängebrücke ist nicht nur ein technisches Highlight, sondern bietet vor allem fotografisch viele reizvolle Möglichkeiten. In etwa 60 Metern Länge spannt sie sich über eine wilde Schlucht, durch die sich der namensgebende Klausbach seinen Weg bahnt. Umgeben von steilen Berghängen, blickt man von der Brücke direkt auf die imposanten Felswände des Hochkalter-Massivs – ein dramatisches Panorama, das besonders bei wechselhaftem Licht oder tiefhängenden Wolken eindrucksvolle Fotos verspricht.

Ob mit Weitwinkelobjektiv für eine umfassende Szenerie oder mit Tele für Details der Felsstrukturen – die Brücke bietet stabile Standpunkte und freie Sichtachsen. Besonders spannend: Die Perspektive von der Brückenmitte aus, mit Blick entlang des Tals. Hier ergibt sich eine natürliche Fluchtlinie, die das Auge direkt ins Bild führt – ideal für Bildkompositionen mit starker Tiefenwirkung.


Stimmungen im Wandel – Das Licht im Klausbachtal


Wie in vielen alpinen Tälern verändert sich das Licht im Klausbachtal schnell – und mit ihm die Bildwirkung. Morgens taucht die Sonne das Tal in weiches, seitliches Licht, das Strukturen betont und Farben leuchten lässt. Besonders im Herbst, wenn sich die Bäume rund um die Brücke in ein leuchtendes Gelb, Orange und Rot verwandeln, entstehen hier Aufnahmen voller Kontrast und Wärme.

Auch Nebel oder leichter Dunst machen sich hier fotografisch bezahlt – sie legen sich wie Schleier in das Tal und schaffen eine geheimnisvolle, fast märchenhafte Stimmung. Wer es dramatisch mag, sollte bei wechselhaftem Wetter auf Fototour gehen: Lichtstrahlen, die durch aufreißende Wolken brechen, sorgen für beeindruckende Szenen mit starker Atmosphäre.


Tipps für Fotografen:


  • Beste Tageszeit: Frühmorgens oder später Nachmittag – das Licht ist weicher und die Schatten länger, was Struktur und Tiefe in die Landschaft bringt.

  • Ausrüstung: Ein Weitwinkelobjektiv ist ideal für Panoramen von der Brücke aus. Wer Details oder entfernte Gipfel festhalten möchte, greift zum Teleobjektiv. Ein Stativ kann hilfreich sein, wenn man mit längeren Belichtungszeiten arbeiten will – etwa bei Dämmerung oder Nebel.

  • Bildgestaltung: Nutze die Linien der Brücke für spannende Kompositionen. Die Brüstung eignet sich gut als Vordergrundelement, das Tiefe erzeugt. Auch ein Mensch auf der Brücke – z. B. in leuchtender Kleidung – kann als Größenmaßstab ins Bild integriert werden.

  • Jahreszeit: Ganzjährig reizvoll. Im Sommer üppig grün, im Herbst bunt und kontrastreich, im Winter oft still und schneebedeckt – jede Saison hat ihren ganz eigenen Charakter.


Naturschutz im Fokus


Die Klausbachtal Hängebrücke liegt in einer sensiblen Zone des Nationalparks. Deshalb gilt hier: Natur respektieren, Wege nicht verlassen und keinen Müll hinterlassen. Für Fotografen heißt das, mit leichtem Gepäck und rücksichtsvoll unterwegs zu sein – denn die schönste Aufnahme nützt wenig, wenn sie auf Kosten der Umwelt entsteht.


Zusatztipp:


Lahnwald-Diensthütte


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Auf dem Weg zur Klausbachtaler-Hängebrücke bietet sich einem dieser wunderschöne Blick auf die Lahnwald-Diensthütte. Hier lohnt es sich zu halten und das Weitwinkelobjektiv aufzuschrauben.


Lahnwald-Diensthütte – Ruhe, Aussicht und Fotomagie im Nationalpark


Manche Orte ziehen einen nicht durch spektakuläre Sensationen in ihren Bann, sondern durch ihre Stille, ihre Authentizität und das Gefühl, mitten in einer intakten Naturwelt zu stehen. Die Lahnwald-Diensthütte, gelegen oberhalb von Ramsau im Nationalpark Berchtesgaden, ist genau so ein Ort. Für Wanderer ein willkommener Rastplatz, für Landschaftsfotograf*innen ein Ort voller Motive: Weite, Tiefe, Bergpanorama – und vor allem Einsamkeit.



Weißbach Wasserfälle:


Weißbach Wasserfall . Landschaftsfotografie berchtesgaden

Weißbach-Wasserfälle – Bewegte Schönheit im Fels


Versteckt zwischen schroffen Felswänden und moosbedeckten Hängen rauscht der Weißbach talwärts – wild, klar und voller Kraft. Die Weißbach-Wasserfälle, unweit des kleinen Ortes Weißbach an der Alpenstraße, sind nicht nur ein eindrucksvolles Naturschauspiel, sondern auch ein echter Geheimtipp für Landschaftsfotografen. Wer Wasser in Bewegung, dramatische Schluchten und stimmungsvolle Naturkulissen liebt, findet hier ein kleines Paradies.


Wo Wasser Landschaft formt – und Bilder zum Leben erwachen


Die Wasserfälle entstehen dort, wo sich der Weißbach durch enge Felspassagen und Stufen seinen Weg ins Tal bahnt. Dabei entstehen zahlreiche kleine und größere Kaskaden, Stromschnellen und Gumpen, die sich perfekt für unterschiedlichste fotografische Herangehensweisen eignen – von dynamischen Weitwinkelaufnahmen bis zu ruhigen Detailstudien mit Langzeitbelichtung.

Das Gelände rund um die Wasserfälle ist gut erschlossen, aber nicht überlaufen. Über den Wasserfallsteig lässt sich die gesamte Szenerie erkunden – immer entlang des tosenden Wassers, über Brücken, Stege und naturnahe Pfade. Dabei eröffnen sich ständig neue Perspektiven: von oben auf das herabstürzende Wasser, frontal auf die Hauptstufen oder tief unten im Tal, wo sich das Wasser durch die Schlucht windet.


Fotografische Highlights:


  1. Langzeitbelichtung der Kaskaden: Mit Stativ und ND-Filter lassen sich an den Weißbach-Wasserfällen beeindruckende Aufnahmen mit „seidigem“ Wasserverlauf realisieren. Die Bewegung des Wassers steht im Kontrast zu den scharfen, dunklen Felsen und dem grünen Moos – ein klassisches Motiv für Naturfotografie mit Tiefe.

  2. Lichtspiele im Wald: Besonders in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag tanft das Licht durch die Bäume und wirft goldene Flecken auf das Wasser. Solche Momente bringen Leben ins Bild – und lassen sich mit gezielter Belichtung eindrucksvoll festhalten.

  3. Details statt Panorama: Statt nur den großen Wasserfall zu fotografieren, lohnt es sich, den Blick zu senken: Tropfen auf Moos, glattgeschliffene Steine, kleine Gumpen mit wirbelndem Wasser. Makro- oder Teleobjektiv helfen dabei, auch diese stillen Motive festzuhalten.

  4. Wetter und Jahreszeiten gezielt nutzen: Nach einem Regenschauer führt der Weißbach deutlich mehr Wasser – ideal für dramatischere Aufnahmen. Im Herbst leuchtet das Laub rund um die Wasserfälle in warmen Farben, während im Winter vereiste Kaskaden und Eiszapfen faszinierende Fotomotive bieten.

Weißbach Wasserfall . Landschaftsfotografie berchtesgaden

Tipps für Fotografen:


  • Ausrüstung: Ein stabiles Stativ ist Pflicht für Langzeitbelichtungen. ND-Filter (ND8 bis ND1000) helfen, auch bei Tageslicht längere Belichtungszeiten zu erzielen. Ein Weitwinkelobjektiv fängt die Szenerie ein, ein leichtes Tele eignet sich für Details.

  • Beste Tageszeit: Morgens oder bei bedecktem Himmel – das vermeidet harte Kontraste und bringt die Farben des Wassers und der Umgebung besser zur Geltung. Starker Sonnenschein erzeugt schnell überbelichtete Stellen im Wasser.

  • Sicherheit: Felsen und Steige können rutschig sein, besonders bei Feuchtigkeit. Gute Wanderschuhe und Vorsicht bei der Motivsuche sind unerlässlich.

  • Komposition: Nutze führende Linien – etwa den Verlauf des Bachs oder Holzgeländer – um Tiefe in dein Bild zu bringen. Ein natürlicher Vordergrund (Stein, Ast, Moos) verstärkt die räumliche Wirkung.


Naturnah und ursprünglich – der Charme des Weißbachs


Was die Weißbach-Wasserfälle besonders macht, ist ihre Ursprünglichkeit. Kein inszenierter Touristenort, kein Massenspektakel – nur Wasser, Wald, Fels und Licht. Gerade für Fotografen, die sich Zeit nehmen und die Umgebung bewusst wahrnehmen, bietet dieser Ort eine Fülle an Motiven.

Zudem ist der Zugang unkompliziert, aber dennoch naturnah. Vom Parkplatz aus ist man in wenigen Minuten an den ersten Kaskaden, der Weg ist gut ausgeschildert, und wer weiterläuft, wird mit immer neuen Perspektiven belohnt – auch auf die umliegenden Berge.



Fazit: Die Kraft des Wassers, eingefangen in Bildern

Die Weißbach-Wasserfälle sind ein Ort, an dem sich Natur und Bewegung in ihrer ursprünglichsten Form zeigen – und ein perfektes Ziel für alle, die gerne draußen fotografieren. Egal ob als Hauptmotiv oder als Zwischenstopp auf einer längeren Tour: Wer mit Kamera und offenem Blick unterwegs ist, wird hier garantiert fündig.

Nicht jede große Aufnahme braucht ein großes Ziel. Manchmal reicht ein kleiner Bach, der über Felsen tanzt – und ein Fotograf, der hinsieht.



St. Sebastian Ramsau


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Wer durch das Berchtesgadener Land reist, kommt an einem Motiv kaum vorbei: der kleinen Kirche mit dem markanten Zwiebelturm, im Vordergrund ein klarer Gebirgsbach mit Holzbrücke, im Hintergrund die schroffen Gipfel der Reiter Alpe. Die Pfarrkirche St. Sebastian in Ramsau ist eines der bekanntesten Fotomotive Deutschlands – und trotzdem immer wieder faszinierend.

Für Landschafts- und Reisefotografen ist dieser Ort weit mehr als ein hübsches Postkartenbild. Je nach Licht, Wetter und Perspektive zeigt sich die Szene immer wieder neu. Und genau das macht den Reiz aus: Bekannte Motive neu zu interpretieren, kreativ zu gestalten und sich auf die Stimmung des Augenblicks einzulassen.


Ein Klassiker mit Tiefe


Die kleine Kirche wurde im Jahr 1512 erbaut und steht malerisch auf einer Anhöhe oberhalb der Ramsauer Ache. Zusammen mit der historischen Watzmannbrücke im Vordergrund ergibt sich ein Bildaufbau, der wie gemalt wirkt – und doch völlig real ist. Der Blick über die Brücke hinweg auf die Kirche mit den Bergen im Hintergrund gehört zu den ikonischsten Kompositionen der deutschen Alpenregion.

Und trotzdem: Wer mit fotografischem Blick hierherkommt, wird schnell merken, dass es unzählige Variationen dieses Klassikers gibt – abhängig von Jahreszeit, Tageslicht, Perspektive und Brennweite.


Fotografische Highlights rund um St. Sebastian:


  1. Die klassische Ansicht von der Watzmannbrücke: Von hier aus eröffnet sich der bekannte Bildaufbau mit Bach, Brücke, Kirche und Bergen. Ideal bei Morgen- oder Abendlicht, wenn das Licht weich ist und sich auf den Wasserflächen spiegelt. Besonders reizvoll im Herbst mit buntem Laub oder im Winter, wenn Schnee das Bild fast monochrom werden lässt.

  2. Langzeitbelichtung der Ramsauer Ache: Mit einem ND-Filter und Stativ lässt sich das Wasser wunderbar seidig darstellen, während Kirche und Berge scharf bleiben. Ideal für stimmungsvolle, ruhige Aufnahmen mit Fokus auf Kontrast zwischen Bewegung und Stillstand.

  3. Details und ungewöhnliche Perspektiven: Statt immer das große Ganze zu zeigen, lohnt sich ein Blick auf Details: der Zwiebelturm mit den Bergen im Hintergrund im Teleausschnitt, ein Kreuz am Wegesrand, Lichtreflexe auf dem Wasser, oder die Struktur des alten Holzgeländers.

  4. Stimmungsaufnahmen bei Wetterwechsel: Nebel, Regen oder Schnee machen das Motiv besonders spannend. Die Szene wirkt dann mystisch, fast verwunschen – und bricht mit der typischen „Hochglanz-Postkartenoptik“. Ideal für Fotografen, die stimmungsvolle, atmosphärische Bilder bevorzugen.


Tipps für Fotografen:


  • Beste Tageszeit: Am frühen Morgen (weniger Besucher, sanftes Licht) oder in der blauen Stunde. Auch Sonnenuntergänge können spektakulär sein – je nach Jahreszeit und Wolkenstimmung.

  • Ausrüstung: Weitwinkelobjektiv für die klassische Ansicht, leichtes Tele für Details. Stativ und ND-Filter für Langzeitbelichtungen. Polfilter kann helfen, Spiegelungen auf dem Wasser zu kontrollieren.

  • Komposition: Nutze natürliche Linien (Geländer, Flussverlauf) als Bildeinstieg. Füge im Vordergrund Blätter, Steine oder Schnee ein, um Tiefe zu erzeugen.

  • Jahreszeiten:

    • Frühling: Frisches Grün, fließendes Wasser, klare Sicht.

    • Sommer: Sattes Licht, intensive Farben, aber auch mehr Besucher.

    • Herbst: Goldenes Laub, Morgennebel, warmes Licht – besonders fotogen.

    • Winter: Schnee, Eis und gedämpfte Farben – perfekt für ruhige, grafische Aufnahmen.















 
 
 

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