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Madeira

  • floriankaller
  • 20. Juli 2024
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Okt.

Berge auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira



Landschaftsfotografie auf Madeira – Ein Paradies für Fotografen


Madeira ist ein wahres Juwel im Atlantik und bietet für Landschaftsfotografen eine beeindruckende Vielfalt an Motiven.

Die Insel vereint zerklüftete Küsten, üppige Lorbeerwälder, dramatische Berglandschaften und traumhafte Strände – ideale Voraussetzungen für unvergessliche Aufnahmen.

Es gibt eine Vielzahl faszinierender Fotospots, bizarre Felsformationen die aus dem Meer ragen und bei Sonnenauf- oder -Untergang eine mystische Atmosphäre erzeugen. Ob die Halbinsel Ponta de São Lourenço, die mit ihren kargen Klippen und dem endlosen Blick über das Meer besonders in den goldenen Morgenstunden beeindruckt, oder der Fanalwald, ein nebelverhangener Lorbeerwald mit knorrigen Bäumen, der wie aus einer anderen Welt wirkt (besonders bei diffusem Licht oder leichtem Nebel entstehen hier märchenhafte Bilder), Madeira ist wahres Paradies für jeden Landschaftsfotografen.

Entlang moosbewachsener Pfade, plätschernder Levadas und versteckter Wasserfälle – ein absolutes Muss für Liebhaber von Natur- und Wasseraufnahmen.

Die Lichtverhältnisse auf Madeira ändern sich durch das Mikroklima ständig, was zusätzliche kreative Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen mit sich bringt.

Es lohnt sich, früh aufzubrechen oder bis zum Sonnenuntergang zu bleiben, um die besten Bedingungen zu erwischen. Zudem sollte man immer wetterfestes Equipment dabeihaben, denn ein plötzlicher Regenschauer gehört auf Madeira fast zur Tagesordnung. Insgesamt bietet die Insel für jede fotografische Stilrichtung etwas – ob dramatische Küstenlandschaften, mystische Wälder oder idyllische Wasserfälle. Madeira ist ein Ort, an den man als Fotografimmer wieder zurückkehren möchte.





Fotospots:


Madeira ist ein Paradies für jeden Landschaftsfotografen. Es gibt unzählige Motive die es wert sind Abgelichtet zu werden.



Seixal - Black Sand Beach:



Seixal - Black sand Beach auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira


Der Seixal Beach an der Nordküste Madeiras ist eine echte Augenweide für Landschaftsfotografen – und einer der wenigen Strände der Insel mit natürlichem, tiefschwarzem Vulkansand. Eingebettet zwischen grünen Berghängen, Wasserfällen und schroffen Klippen bietet dieser Ort eine faszinierende Kulisse, die fast surreal wirkt. Besonders bei wechselhaftem Wetter oder nach einem Regenschauer entfaltet der Strand seinen ganz eigenen Zauber: Der nasse Sand reflektiert das Licht und erzeugt spannende Spiegelungen, während Nebelschwaden über den Bergen eine mystische Stimmung schaffen.

Fotografisch interessant ist vor allem das Kontrastspiel zwischen dem dunklen Sand, dem türkisfarbenen Wasser und dem satten Grün der umliegenden Vegetation. In den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang bietet sich hier eine weiche, goldene Lichtstimmung, die die Texturen und Farben besonders zur Geltung bringt. Auch die kraftvolle Brandung und die langgezogenen Wellen eignen sich hervorragend für Langzeitbelichtungen, um Bewegung ins Bild zu bringen und das Gefühl von Weite und Dynamik zu verstärken.

Wer mit der Drohne unterwegs ist, kann aus der Luft die geometrischen Formen des Strandes und die dramatische Küstenlinie besonders eindrucksvoll festhalten. Aber auch vom Boden aus lohnt es sich, mit Perspektiven zu spielen – etwa mit einem tiefen Kamerawinkel, der den Horizont weit nach oben rückt und die Naturkulisse noch imposanter erscheinen lässt.

Seixal Beach ist ein Ort, der nicht nur durch seine Ästhetik, sondern auch durch seine Ruhe besticht. Abseits der touristischen Pfade bietet er Fotografen die Möglichkeit, in aller Ruhe zu arbeiten und die rohe Schönheit Madeiras in authentischen Bildern festzuhalten.




Ribeira da Janela:



Ribeira da Janela auf Madeira zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie Madeira


Ribeira da Janela an der Nordküste Madeiras ist ein beeindruckender Spot für Landschaftsfotografen, die auf der Suche nach dramatischen Motiven und außergewöhnlichen Kompositionen sind. Besonders markant sind die imposanten Felsnadeln, die wenige Meter vor der Küste aus dem Atlantik ragen – ein Motiv, das vor allem in den frühen Morgenstunden oder zur blauen Stunde eine fast mystische Wirkung entfaltet. Die schroffen Gesteinsformationen wirken wie Wächter vor der Küste und lassen sich hervorragend in Langzeitbelichtungen in Szene setzen.

Das Zusammenspiel von Fels, Wasser und Licht bietet hier unzählige kreative Möglichkeiten. Mit einem ND-Filter lassen sich die sich brechenden Wellen in weiche Nebelschleier verwandeln, während die Felsen als ruhiger, massiver Kontrast in der Komposition stehen. An bewölkten Tagen sorgt der oft dramatische Himmel zusätzlich für Tiefe und Spannung im Bild. Wer in den Morgenstunden vor Ort ist, wird mit sanftem Gegenlicht und subtilen Farbverläufen belohnt – ideal für stimmungsvolle und emotionale Aufnahmen.

Auch die steinige Küste selbst bietet interessante Vordergründe, mit rundgewaschenen Felsen, kleinen Wasserpools und Strukturen, die sich hervorragend in die Bildgestaltung einbeziehen lassen. Wer sich etwas Zeit nimmt, entdeckt viele Details, die aus einem simplen Küstenbild ein echtes Highlight machen.

Ribeira da Janela ist kein Ort, den man fotografisch nur einmal besucht. Je nach Wetter, Licht und Gezeiten verändert sich die Stimmung ständig – und genau das macht ihn zu einem der spannendsten Fotospots auf Madeira.



25 Fontes - 25 Quellen:


25 Fontes Wasserfall auf Madeira zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie Madeira

25 Fontes – Versteckte Wasserwelt



Die 25 Fontes gehören zu den bekanntesten und fotogensten Wanderzielen auf Madeira – und für Landschaftsfotografen ist dieser Ort ein echtes Highlight. Eingebettet in die üppige Vegetation des Laurisilva-Waldes, führt der Weg zu einem kleinen, fast versteckten Talkessel, in dem zahlreiche kleine Wasserfälle an einer moosbewachsenen Felswand herabfließen. Das gleichmäßige Rauschen des Wassers, das satte Grün der Pflanzen und die feuchte, klare Luft schaffen eine Atmosphäre, die fast magisch wirkt – perfekt für stimmungsvolle Naturaufnahmen.

Fotografisch bietet der Spot zahlreiche Möglichkeiten: Die Wasserfälle lassen sich ideal mit Langzeitbelichtung einfangen, wodurch das herabfließende Wasser weich und seidig wirkt. Gleichzeitig bringen Steine, Wurzeln und Farne im Vordergrund Struktur und Tiefe ins Bild. Das diffuse Licht im Wald sorgt meist für ausgewogene Kontraste – besonders an bedeckten Tagen oder am frühen Vormittag sind die Lichtverhältnisse ideal, um Details im Moos oder an den Felswänden hervorzuheben.

Die Umgebung rund um die 25 Fontes ist ebenso spannend: Der Weg dorthin verläuft entlang schmaler Levadas die ebenso ein hervorragendes Fotomotiv sind.



Levadas auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira


Durch dichte Wälder und vorbei an kleineren Wasserläufen, die immer wieder überraschende Fotomotive bieten. Auch die Perspektiven auf dem Hin- und Rückweg unterscheiden sich oft stark – es lohnt sich also, die Kamera stets griffbereit zu halten.

Da der Ort recht beliebt ist, empfiehlt sich ein früher Start, um in Ruhe fotografieren zu können, bevor die ersten Wandergruppen eintreffen. Wir waren damals am späten Nachmittag unterwegs und hatten den Wasserfall für uns alleine.

Zu diesen Tageszeiten lassen sich dann ungestörte Aufnahmen der Wasserfälle machen, die die friedliche Stimmung dieses besonderen Ortes authentisch einfangen. Die 25 Fontes sind ein Paradebeispiel für die wilde, ursprüngliche Schönheit Madeiras – und ein Muss für alle, die sich fotografisch mit Wasser und Waldlandschaften beschäftigen.


Levadas sind künstlich angelegte Wasserkanäle, die es so nur auf Madeira gibt. Sie wurden ab dem 16. Jahrhundert gebaut, um Regenwasser aus dem feuchten Norden der Insel in die trockeneren, landwirtschaftlich genutzten Regionen im Süden zu leiten. Heute durchziehen über 2.000 Kilometer dieser schmalen Kanäle die Insel – oft begleitet von schmalen Pfaden, die einst zur Wartung dienten und heute beliebte Wanderwege sind. Für Fotograf:innen bieten die Levadas spannende Perspektiven, ruhige Naturmotive und einen einzigartigen Zugang zu abgelegenen Landschaften, Wasserfällen und dichten Wäldern.


Auf der Wanderung zu dem Wasserfall bieten sich immer wieder Ausblicke wie diese:


Berge auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira

Die Kamera läuft auf dieser Wanderung auf Hochtouren und das Fotografen-herz schlägt höher.




Ponta de São Lourenço:


Ponta de Sao Lourenco auf Madeira zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie Madeira

Wenn du auf der Suche nach dramatischen Landschaften, einzigartigem Licht und atemberaubenden Fotomotiven bist, dann gehört Ponta de São Lourenço auf Madeira ganz oben auf deine Bucket List. Die östlichste Halbinsel der Insel bietet eine Kulisse, die sich deutlich vom restlichen, üppig grünen Madeira unterscheidet – karg, wild und windgepeitscht.

Perfekt, um mit der Kamera ganz besondere Stimmungen einzufangen.


Ponta de Sao Lourenco auf Madeira zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie Madeira

Licht und Landschaft – Kontraste in ihrer reinsten Form

Die Landschaft von Ponta de São Lourenço ist geprägt von vulkanischem Gestein, zerklüfteten Klippen und trockenen Gräsern, die sich wie Wellen im Wind wiegen. Im Kontrast dazu steht das tiefe Blau des Atlantiks, das je nach Tageszeit in verschiedenen Farbtönen leuchtet – von türkis über smaragdgrün bis tintenschwarz.

Für Fotografen bedeutet das: Kontraste satt. Gerade in den frühen Morgenstunden oder zum Sonnenuntergang offenbart die Halbinsel ihre ganze Schönheit. Das weiche Licht taucht die rauen Felsen in warme Töne, während der Himmel über dem Meer oft dramatisch gefärbt ist.



Ponta de Sao Lourenco auf Madeira zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie Madeira

Auch ein Blick nach Hinten lohnt sich oft.

Die Straße habe ich hier als führende Linie genutzt.



Fanalwald


Der Fanalwald auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira

Mystik im Nebel – Landschaftsfotografie im Fanalwald auf Madeira

Es gibt Orte, die wirken wie aus einer anderen Welt – und der Fanalwald (auch Vereda do Fanal) im Nordwesten Madeiras ist genau so ein Ort. Für Landschaftsfotografen ist dieser uralte Lorbeerwald ein absoluter Geheimtipp. Zwischen knorrigen Baumriesen, waberndem Nebel und moosbedecktem Boden entsteht eine Atmosphäre, die fast schon surreal wirkt. Wer hier mit der Kamera unterwegs ist, kann Bilder schaffen, die wie Gemälde erscheinen – mystisch, ruhig und zeitlos.





Der Fanalwald auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira


Der Fanalwald auf Madeira. Landschaftsfotografie Madeira


Der Zauber des Nebelwaldes

Der Fanalwald ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Laurisilva“ – einem Lorbeerwald, der auf Madeira in besonders ursprünglicher Form erhalten geblieben ist. Was ihn für Fotograf*innen so besonders macht, ist das oft auftretende Tagesnebel-Phänomen, das durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die geographische Lage entsteht.

Gerade in den frühen Morgenstunden oder nachmittags, wenn der Nebel durch die Baumkronen zieht, entstehen einzigartige Lichtstimmungen. Sonnenstrahlen, die sich durch den Dunst brechen, erschaffen eine fast märchenhafte Szene – perfekt für stimmungsvolle und mystische Landschaftsfotos.


Fotografische Highlights im Fanalwald


  • Knorrige Stämme & Charakterbäume: Die jahrhundertealten Stinklorbeerbäume (Ocotea foetens) haben skurrile Wuchsformen, oft windgeformt und moosbewachsen. Ideal für detailreiche Kompositionen oder als Hauptmotiv in minimalistischen Settings.

  • Nebelschichten & Lichtstrahlen: Besonders eindrucksvoll bei Gegenlicht oder seitlichem Lichteinfall – mit einem leichten Teleobjektiv lassen sich magische Bildausschnitte isolieren.

  • Weitwinkel-Szenen: Die weiten Wiesen mit einzeln stehenden Bäumen bieten sich für Panoramaaufnahmen und Weitwinkelkompositionen an – vor allem, wenn sich der Nebel im Hintergrund lichtet.

  • Stille und Struktur: Im Nebel wirkt der Wald oft wie von der Welt abgeschnitten – ideal, um mit Tiefenunschärfe, Kontrasten und Symmetrie zu spielen.


Praktische Tipps für deine Fototour


  • Timing ist alles: Der Fanalwald liegt auf rund 1.100 Metern Höhe. Nebel bildet sich besonders häufig morgens oder nach Wetterumschwüngen. Ein Besuch am frühen Vormittag oder späten Nachmittag erhöht die Chancen auf stimmungsvolles Licht.

  • Ausrüstung:

    • Weitwinkelobjektiv für Landschaften

    • Teleobjektiv für Details und Kompression

    • Stativ für Aufnahmen bei wenig Licht oder Nebel

    • Polfilter, um Glanz auf feuchten Blättern zu reduzieren

  • Schutz für deine Kamera: Aufgrund der hohen Feuchtigkeit empfiehlt sich ein Regenschutz für deine Ausrüstung – auch wenn es nicht regnet, ist der Nebel oft intensiv.

  • Respekt vor der Natur: Der Fanalwald ist ein empfindliches Ökosystem. Bleib auf den Wegen, meide das Betreten der Wiesen bei starkem Regen und hinterlasse keine Spuren.

Fazit

Der Fanalwald ist ein Ort, an dem Landschaftsfotografie zur Kunst wird. Kaum ein anderer Spot auf Madeira bietet so viele kreative Möglichkeiten, mit Licht, Stimmung und Struktur zu spielen. Wer einmal dort fotografiert hat, wird diesen Ort nie vergessen – und immer wieder zurückkehren wollen.



Crane Viewpoint



crane Viewpoint auf Madeira zum Sonnenuntergang. Landschaftsfotografie Madeira

Crane Viewpoint Madeira – Spektakulärer Fotospot mit Blick auf den Atlantik


Wer auf Madeira nach einem fotogenen Aussichtspunkt mit dramatischer Kulisse sucht, sollte den Crane Viewpoint (portugiesisch: Miradouro do Guindaste) unbedingt auf die Liste setzen. Der kleine, aber eindrucksvolle Fotospot liegt an der Nordküste der Insel bei Faial und bietet einen unvergleichlichen Blick auf das raue Meer, die zerklüftete Küstenlinie und – bei klarer Sicht – auf die höchsten Berge Madeiras. Für Landschaftsfotograf*innen ist dieser Spot ein echter Geheimtipp.


Wo liegt der Crane Viewpoint auf Madeira?

Der Miradouro do Guindaste befindet sich in der Gemeinde Faial, etwa 40 Minuten Fahrzeit von Funchal entfernt. Eine kleine Zufahrtsstraße führt direkt zum Aussichtspunkt – bequem mit dem Mietwagen erreichbar. Parkmöglichkeiten sind in der Nähe vorhanden.


Warum ist der Crane Viewpoint ein Highlight für Landschaftsfotografie?

Was den Crane Viewpoint so besonders macht, ist die offene Perspektive auf das Meer kombiniert mit den markanten Klippen und der oft dramatischen Wetterlage. Bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang entsteht hier eine fast filmische Lichtstimmung – perfekt für eindrucksvolle Weitwinkelaufnahmen, Langzeitbelichtungen oder Drohnenfotos.


Fototipps für den Crane Viewpoint auf Madeira

  • Beste Zeit für Fotos:

    • Sonnenaufgang (für goldene Farben und ruhige Bedingungen)

    • Blauer Stunde (für stimmungsvolle Langzeitbelichtungen)

  • Empfohlene Ausrüstung:

    • Weitwinkelobjektiv (z. B. 16–35 mm)

    • Stativ für Belichtungen am frühen Morgen oder Abend

    • ND-Filter für kreative Langzeitbelichtungen des Meers

    • Drohne für Aufnahmen der Klippen und des Küstenverlaufs (Flugbedingungen vorher prüfen!)

  • Sicherheit: Der Aussichtspunkt ist naturbelassen – achte auf starken Wind und bleib in sicherer Entfernung zur Klippenkante.


Stimmung & Atmosphäre: Roh, wild und unverfälscht

Der Crane Viewpoint vermittelt genau das, wofür Madeira-Fotografie so beliebt ist: unberührte Natur, dramatische Geologie und wechselndes Wetter, das jede Minute neue Lichtverhältnisse schafft. Wolken, Gischt, Wind und Sonne arbeiten hier zusammen, um dir immer wieder neue Motive zu liefern – kein Besuch gleicht dem anderen.


Fazit: Crane Viewpoint – Kleiner Spot, große Wirkung

Der Miradouro do Guindaste ist einer der beeindruckendsten Fotospots an Madeiras Nordküste. Trotz seiner eher unbekannten Lage überzeugt er durch grandiose Ausblicke, tolle Lichtverhältnisse und eine Atmosphäre, die wie geschaffen ist für spektakuläre Landschaftsaufnahmen. Wer auf Madeira fotografiert und auf der Suche nach echten Highlights abseits der Touristenmassen ist, wird hier fündig.






Allgemeine Tipps für Landschaftsfotografen auf Madeira

– So holst du das Beste aus deiner Fotoreise


1. Lichtverhältnisse: Wann ist das beste Licht auf Madeira?


Die goldene Stunde (kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang) ist auf Madeira besonders lohnend. Das Licht fällt weicher auf die Landschaft und betont die Formen und Farben. Besonders an der Küste (z. B. Ponta de São Lourenço oder Seixal Beach) ergeben sich dann spektakuläre Kontraste zwischen Himmel, Meer und Gestein.


Empfohlene Tageszeiten je nach Motiv:

  • Sonnenaufgang: Ostküste (z. B. Ponta de São Lourenço, Ribeira da Janela)

  • Sonnenuntergang: Westküste (z. B. Miradouro do Fio, Paul do Mar)

  • Früher Morgen: Fanalwald (für Nebelstimmungen)

  • Später Nachmittag: Levada-Wanderungen (z. B. 25 Fontes), sanfteres Licht im Wald


Tipp: Die Lichtverhältnisse ändern sich schnell durch das wechselhafte Wetter – bleib flexibel und reagiere spontan auf gute Bedingungen.


2. Fahrtzeiten & Infrastruktur – Was du bei der Planung beachten solltest


Madeira ist klein, aber durch die Bergstraßen dauern viele Fahrten länger als erwartet. 30 km können je nach Route 45–60 Minuten bedeuten. Viele der schönsten Fotospots sind nur über kurvige, steile oder einspurige Straßen erreichbar.

Wichtige Hinweise:

  • Plane genug Fahrzeit ein – besonders für Sonnenaufgangs-Sessions.

  • Kleiner Mietwagen ist ideal für schmale Straßen.

  • Früh starten lohnt sich – sowohl für Licht als auch für freie Parkplätze.

  • Offline-Navigation nutzen – nicht überall gibt es Mobilfunkempfang.

Achtung: Nach starkem Regen können Wanderwege gesperrt oder rutschig sein – aktuelle Infos checken!


3. Equipment – Was gehört in den Rucksack für Landschaftsfotografie auf Madeira?


Die richtige Ausrüstung ist entscheidend – vor allem, wenn du in feuchten oder abgelegenen Gebieten unterwegs bist.

Empfohlenes Fotoequipment:

  • DSLR oder spiegellose Kamera mit gutem Dynamikumfang

  • Weitwinkelobjektiv (z. B. 16–35 mm) für Landschaften

  • Teleobjektiv (z. B. 70–200 mm) für Details oder Kompression

  • Stativ – unerlässlich für Langzeitbelichtungen

  • ND-Filter – für Wasser, Wolken, weiches Licht

  • Polfilter – für sattere Farben und Reduktion von Spiegelungen

  • Ersatzakkus & Speicherkarten – Strom und WLAN sind nicht überall verfügbar

Optional:

  • Drohne (z. B. für Ponta de São Lourenço, Seixal Beach) – Flugverbotszonen vorher prüfen!


Zusatztipp: Verwende einen wasserabweisenden Rucksack – spontane Regenschauer sind keine Seltenheit.


4. Kleidung & Wetter – Mach dich auf alles gefasst


Madeira hat mehrere Klimazonen – und oft erlebt man vier Jahreszeiten an einem Tag. Während es an der Küste angenehm warm ist, kann es im Hochland oder in den Wäldern kühl, windig oder neblig werden.


Packliste Kleidung:

  • Zwiebelprinzip: T-Shirt, Fleece, Regenjacke

  • Wasserdichte Wanderschuhe mit gutem Profil

  • Regenjacke / Poncho

  • Sonnenschutz (Hut, Sonnenbrille, Sonnencreme)

  • Mütze & Handschuhe für Sonnenaufgang im Gebirge

Tipp: Wetterumschwünge sind normal – plane auch mal Alternativziele je nach Wetterlage.


5. Weitere Tipps für Landschaftsfotografie auf Madeira


  • Erkundung per Levada-Wanderung: Viele Spots wie die 25 Fontes oder Rabaçal liegen entlang der alten Wasserkanäle – oft nur zu Fuß erreichbar. Früh losgehen, um die Spots ungestört fotografieren zu können.

  • Verantwortungsbewusst fotografieren: Madeira ist reich an schützenswerter Natur. Bleib auf den Wegen, vermeide Drohnenflüge in Schutzgebieten, hinterlasse keinen Müll.

  • Fotospots früh oder spät besuchen: Viele beliebte Orte füllen sich ab 10 Uhr mit Touristen – wer früh da ist, hat bessere Lichtbedingungen und weniger Menschen im Bild.


Zusammenfassung: So gelingt Landschaftsfotografie auf Madeira

Bereich

Empfehlung

Beste Zeit für Fotos

Goldene Stunde morgens/abends, Nebel am frühen Morgen

Mobilität

Kleiner Mietwagen, Offline-Karten, ausreichend Fahrzeit

Ausrüstung

Kamera + Weitwinkel + Stativ + Filter + Wetterschutz

Kleidung

Zwiebelprinzip, wetterfest, bequeme Wanderschuhe

Flexibilität

Wetterumschwünge einkalkulieren, spontan planen

Sicherheit

Küsten- und Bergpfade können rutschig sein – vorsichtig fotografieren!

Fazit: Madeira fordert – aber belohnt


Landschaftsfotografie auf Madeira ist ein Abenteuer, bei dem Planung, Geduld und Spontanität gefragt sind. Doch wer sich auf die wechselhaften Bedingungen einlässt, wird mit spektakulären Motiven, unvergesslichen Stimmungen und einer ungewöhnlichen Vielfalt an Landschaften belohnt – oft innerhalb eines einzigen Tages.




 
 
 

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